Free Shipping on Orders Over €50! Use code FREESHIP at checkout. Only for Germany.

AGB Tattoo

1. VERTRAGSGEGENSTAND

(1) Gegenstand des Vertrages ist ein Tattoo-Termin bei Lynn Ivarsson im Atelier Skara, Petrusstraße 23, 54292 Trier mit allen darin enthaltenen Leistungen (das Vorgespräch, der E-Mail-Verkehr, einschließlich aller damit zusammenhängenden und nachfolgend abschließend aufgeführten Leistungen: das Vorgespräch, die Korrespondenz mit der Kund*in, die Anfertigung einer oder mehrerer Zeichnung(en), die entsprechende(n) Tätowierung(en), ein Nachgespräch (Tattoo-Pflege, offene Fragen) und ggf. ein Folgetermin). 

(2) Dieser Vertrag ist ein Werkvertrag. Ergänzend zu den Regelungen dieses Vertrages gelten die §§ 631 ff. BGB Anwendung.


2. VORAUSSETZUNGEN

Die Kund*in ist verpflichtet, die folgenden Obliegenheiten zu erfüllen, ein Verstoß hiergegen ist Lynn Ivarsson unverzüglich anzuzeigen und die Kund*in bestätigt mit Vertragsschluss, dass sie alle nachfolgenden Voraussetzungen zum Zeitpunkt des Tattoo-Termins erfüllt: 

(1) Die Kund*in muss zum Zeitpunkt des Tattootermins volljährig sein und die nötige geistige Reife besitzen. Es darf keine Schwangerschaft bestehen oder sich die Kund*in in der Stillzeit befinden.

(2) 24 Stunden vor dem Termin dürfen keine blutverdünnenden Mittel (Alkohol, Schmerzmittel etc.) eingenommen werden.

(3) Folgende Erkrankungen dürfen bei der Kund*in nicht diagnostiziert sein und auch nicht im Verdacht stehen, vorzuliegen: Bluterkrankheit, Hepatitis, HIV, Leukämie, Krebs, Diabetes, Infektionskrankheiten, Herzklappenfehler, Metallallergie, akute Infektionen wie Bronchitis, Grippe oder Mittelohrentzündung, Schuppenflechte, Neurodermitis oder sogenanntes Wildfleisch (die letzten drei Punkte gelten für den Bereich, der tätowiert werden soll).

Die Kund*in ist sich bewusst, dass ein Verschweigen dieser Erkrankungen und eine dennoch durchgeführte Tätowierung zu schweren gesundheitlichen Schäden und in Ausnahmefällen zum Tode führen kann.


(4) Die Durchführung eines jeden Termins steht unter dem Vorbehalt, dass sich die Kund*in bei diesem Termin nicht in einem Zustand befindet, der der Durchführung der Tätowierung entgegensteht, insbesondere wenn die Kund*in sich in einer Art und Weise verhält, die das Gelingen der Tätowierung als unsicher erscheinen lässt. Die Kund*in hat vor jedem Termin eine schriftliche Einwilligungserklärung abzugeben. Unterlässt sie dies oder ist sie hierzu rechtlich nicht in der Lage oder liegt ein sonstiger in diesem Vertrag geregelter Grund in der Person oder dem Verhalten der Kund*in vor, der der Durchführung des jeweiligen Termins entgegensteht, so gilt dies als Absage des Termins durch die Kund*in aufgrund von Umständen, die er*sie zu vertreten hat.



3. VERGÜTUNG

Die Vergütung für den Tattootermin findet in zwei Schritten statt: 1. Anzahlung bei Terminbuchung für den Tattootermin; 2. Zahlung des verbleibenden Restgesamtbetrags für die Tatöwierung. Die Einzelheiten ergeben sich im Folgenden aus dieser Ziffer 3.

(1) Die Vergütung für die unter Punkt 1 genannten Leistungen beträgt mindestens 265 EUR (Stand: Januar 2024; der Satz beträgt 195 Euro). Die Höhe des finalen Preises richtet sich nach der Dauer der Tätowierarbeit. Es werden 195 Euro pro Stunde abgerechnet. Pro angefangener Stunde wird auf die halbe Stunde aufgerundet. Im Preis ist die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten.

(2) Nach Auftragserteilung durch die Kund*in an Lynn Ivarsson ist eine Anzahlung von 80 Euro über das Termin-Booking-Tool zu zahlen.


(3) Die Zahlungsfrist für die Anzahlung beträgt 5 Werktage. Die Restsumme ist nach Fertigstellung der Arbeiten sofort und ohne Abzug per EC-Zahlung an die Künstler*in zu leisten.

(4) Ist die Anzahlung nach 5 Tagen der Aufforderung nicht auf eines der Konten der Auftragnehmer*in eingegangen, wird eine Zahlungserinnerung folgen. Reagiert die Kund*in nicht auf diese und kommt der Aufforderung in insg. einer verstrichenen Woche nicht nach, steht es der Tätowierer*in frei, den Termin zu stornieren. 

(5) Eine pauschale Aussage über den endgültigen Preis eines Tattoos ist nicht möglich. Mehrere Faktoren, die auch erst nach der erfolgten Tätowierung bekannt werden können, fließen in die Preisgestaltung mit ein. Vorab können seitens Lynn Ivarsson lediglich grobe Einschätzungen genannt werden. Bei größeren Projekten, deren Erstellung voraussichtlich eine Sitzung übersteigen wird, nennt Lynn Ivarsson stets nur einen maximalen Tagespreis pro Sitzung, niemals einen Gesamtpreis.

(6) Generell sind Kostenvoranschläge nur gültig, wenn sie von der ausführenden Künstler*in persönlich gegeben werden.

(7) Kommt im Laufe des Tattootermins kein Tattoo zustande, muss die geleistete Arbeitszeit der Tätowierer*in trotzdem vergütet werden (siehe Punkt 1).



4. TERMINE UND FRISTEN

(1) Der Ausführungstermin ist in der Termin-Bestätigungs- E-Mail festgehalten.

(2) Veränderungswünsche und Anregungen für die Motivzeichnung müssen bis drei Tage vor dem Terminbeginn eingegangen sein. Spätere Korrekturwünsche können nur beim Tattoo-Termin selbst besprochen und angepasst werden.

(3) Wird ein Termin in weniger als 48 Stunden (= 2 Arbeitstage: Mo-Fr) vor dem Termin storniert, behält Lynn Ivarsson als Stornierungsgebühr die gesamte Anzahlungsgebühr endgültig ein (d.h. Gesamtanzahlung aus Anzahlung nach Terminbuchung und evt. Anzahlung nach erfolgter Besprechung.

(4) Wird Beratung wahrgenommen, aber der Tattootermin vor dem Zeitraum von (3) storniert, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung der 80 Euro Teilgebühr für die Terminreservierung

(5) Terminverlegungen (E-Mail) sind bis zu 48 Stunden (= 2 Arbeitstage: Mo-Fr) vor dem Termin möglich. Bei Absage des Termins oder Nichterscheinen verfällt die Terminanzahlung sowie der Anspruch auf einen Ersatztermin. Dies gilt im Besonderen auch für Nachstechtermine, für die keine Terminanzahlung hinterlegt wurde. Bei Nichterscheinen oder Absage verfällt in diesem Fall der Anspruch auf einen weiteren Termin zur Nachstechpauschale.
Bei Nichterscheinen ohne Absage wird ein Ausfallhonorar in Höhe von 500 Euro erhoben und in Rechnung gestellt. Die geleistete Anzahlung wird ebenfalls einbehalten. Die Tattoowierer*in behält sich eine Terminsperre vor.

(6) Im Falle einer Terminabsage durch die Kund*in aufgrund von Umständen, die sie nicht zu vertreten hat (schwere Krankheit nachgewiesen durch ärztliches Attest der Kund*in oder von nahen Angehörigen, höhere Gewalt), hat diese Anspruch auf die Vereinbarung jeweils eines Ersatztermins. Im Falle der Vereinbarung eines solchen hat die Kund*in keinen Anspruch auf die Rückzahlung der geleisteten Terminkaution. Erfolgt die Terminabsage aufgrund von Umständen, die die Kund*in zu vertreten hat, so steht die Vereinbarung von Ersatzterminen im Ermessen der Tätowierer*in. Ein Recht auf bevorzugte Behandlung bei der Vergabe eines Ersatztermins besteht nicht. 

(7) Der Termin gilt als storniert, wenn die entsprechende Künstler*in diese schriftlich oder in einer anderen Form bestätigt hat.



5. ANGEFERTIGTE ZEICHNUNGEN/ TÄTOWIERUNG

(1) Die Vorlagen für die Tätowierung wird auf der Grundlage der Angaben innerhalb des Buchungstools erstellt. Sofern im Folgenden nichts Abweichendes geregelt ist, verbleiben alle Eigentums- und Nutzungsrechte an der Vorlage bei der Künstler*in

(2) Es ist möglich, bis zu 3 Werktage vor dem Tattootermin Änderungswünsche und Ideen der Tätowierer:in gegenüber via E-Mail zukommen zu lassen.

(3) Die Vorlage beziehungsweise die Konzeptidee wird i.d.R. am Tag des Tattootermins der Kund*in gegenüber präsentiert und besprochen. In diesem Rahmen sind dann noch Anpassungen in Größe und Form möglich.

(4) Nur bei schriftlicher vorheriger Zustimmung mit der entsprechenden Künstler*in ist es möglich, die Vorlage vorab zu erhalten. Der Kund*in ist es untersagt, diese Zeichnung an Dritte weiterzugeben oder diese anderweitig zu nutzen statt zur bloßen Ansicht dieser.

(5) Wird die Tätowierung nicht begonnen oder nicht fertiggestellt, hat die Kund*in kein Recht auf die Überlassung eines eventuell gefertigten Entwurfs. Soweit die Kund*in diesen im Einzelfall zu erwerben wünscht, ist hierzu eine schriftliche gesonderte Vereinbarung erforderlich. Eine Überlassung ist ausgeschlossen, soweit es sich bei der Tätowierung um eine Freihandarbeit handelt.

(6) Die Kund*in gewährt der Tätowierer*in ein unentgeltliches inhaltlich, räumlich, sowie zeitlich unbeschränktes Nutzungs-, Vervielfältigungs- und Veröffentlichungsrecht an sämtlichen Fotografien, welche diese von der erstellten Tätowierung anfertigt.

(7) Die Kund*in erwirbt keinerlei Nutzungsrechte am Motiv oder der Tattoowierung im Sinne des UrhG. Eine Vervielfältigung oder kommerzielle Nutzung bedarf der schriftlichen Zustimmung der Tattoowierer*in.


6. LEISTUNGSANSPRUCH (NACHSTECHEN)

(1) Die Auftraggeber*in hat Anspruch auf das Nachstechen der erbrachten Tätowierung. Das Nachstechen, was als Korrektur einer unregelmäßig abgeheilten Tätowierung verstanden wird, muss in den – auf den Ersttermin der frischen Tätowierung – darauf folgenden 6 Monaten erfolgen.

(2) Das ist nur möglich, wenn die Auftraggeber*in sich in einem angemessenen Zeitraum von 3 Monaten bei Lynn Ivarsson meldet. Dies muss über E-Mail mit dem Betreff Nachstechen erfolgen. Eine Bilddatei mit dem Foto (gute Qualität) der abgeheilten Tätowierung, aus dem sich auch der unregelmäßige Heilungsverlauf erkennen lassen muss, muss Bestandteil dieser E-Mail sein.

(3) Das Nachstechen einer Tätowierung ist nur möglich, wenn diese vollständig verheilt ist. Im Regelfall sollte das frisch gestochene Tattoo nach 6 Wochen verheilt und die Epidermis vollständig regeneriert sein. Erst dann kann ein Nachstechtermin vereinbart werden.

(4) Für das Nachstechen wird eine Gebühr von mindestens 30 Euro erhoben. Dieser kann nach oben hin variieren und ist vom Umfang des Nachstechens abhängig. Meldet sich die Auftraggeber:in in dem von (2) definierten Zeitraum, wird die Gebühr 50 Euro voraussichtlich nicht übersteigen.

(5) Meldet sich die Auftraggeber*in nach der verstrichenen Frist von 3 Monaten, handelt es sich hier nicht mehr um eine einfache Korrektur der Tätowierung, sondern wird als komplette Auffrischung gewertet. Meldet sich die Auftraggeber:in nach der verstrichenen Frist, wird der übliche Stundensatz von 195 Euro berechnet.



7. Gewährleistung

Die Auftragnehmer*in haftet für Sach- und Rechtsmängel nach den Regelungen des BGB für den Werkvertrag, die Auftraggeber*in hat aber zuerst die Rechte auf Nacherfüllung geltend zu machen. Schlägt diese zweimal fehl, stehen der Auftraggeber*in die weiteren Mängelrechte (Selbstvornahme, Rücktritt, Minderung, Schadensersatz) zu.



8. HAFTUNG

Die Auftragnehmer*in haftet – außer bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten, bei der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit oder bei Ansprüchen aus dem Produkthaftungsgesetz – nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Vertragszweckes notwendig ist. Des Weiteren weist Lynn Ivarsson darauf hin, dass Kleidung und Schuhwerk bei Verschmutzung bzw. Beschädigung durch Farbe, Desinfektionsmittel und sonstige Materialien nicht ersetzt werden, es sei denn, die Verschmutzung bzw. Beschädigung durch Farbe, Desinfektionsmittel und sonstige Materialien wurde grob fahrlässig oder vorsätzlich von der Tätowierer*in herbeigeführt.



9. KÜNDIGUNG

Macht die Auftraggeber*in von ihrem Kündigungsrecht nach § 649 S. 1 BGB Gebrauch, kann die Auftragnehmer*in als pauschale Vergütung 15 Prozent der vereinbarten Vergütung verlangen, wenn die Ausführung noch nicht begonnen hat. Wurde die Zeichnung für das Tattoo bereits angefertigt, sind 50 Prozent der vereinbarten Vergütung zu zahlen.



10. AUFRECHNUNG, ZURÜCKBEHALTUNGSRECHT

(1) Die Auftraggeber*in kann gegenüber den Forderungen der Auftragnehmer*in nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Ansprüchen aufrechnen.

(2) Die Auftraggeber*in darf ein Zurückbehaltungsrecht nur ausüben, wenn ihr Gegenanspruch auf diesem Vertrag beruht.



11. INFORMATIONSPFLICHT GEMÄSS § 36 VSB

Die Auftragnehmer*in beteiligt sich nicht an Verbraucherschlichtungsverfahren nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz.


 


Stand Januar 2024