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Nachsorge

Eine kleine Erinnerung vorab: Ein Tätowiereingriff verursacht eine Wunde und sollte auch entsprechend behandelt werden. Eine frische Tätowierung, die unter hygienischen Bedingungen auf einer sauberen und gesunden Haut durchgeführt wurde, kann zwar als oberflächlich und unkompliziert angesehen werden. Dennoch kannst du durch eine sorgfältige Nachsorge deinen Körper bei seiner Wundheilung unterstützen und das Risiko einer Infektion auf ein Minimum reduzieren. 


Nachsorge im Atelier 

Am Ende der Session werde ich dein Tattoo mit einer geeigneten Wundreinigung nachbehandeln und mit einer selbsthaftenden Wundauflage (Second Skin) versorgen.  Die Wundauflage selbst sollte 3 bis 5 Tage auf der tätowierten Stelle verbleiben. Irritationen durch reibende Kleidung, starke Krustenbildung oder die Verunreinigung deines Tattoos kann so vermieden werden. Die perfekten Bedingungen also, dass dein Körper in Ruhe mit der Wundheilung starten kann.
 

Nachsorge zu Hause 

In den ersten Stunden nach dem Stechen wird klare Wundflüssigkeit gemischt mit Überschüssiger Farbe aus der Wunde sickern und sich unter der Folie sammeln. Das ist vollkommen normal und kein Grund zur Sorge. Die verletzte Haut wird sich vermutlich auch wund anfühlen und leicht warm und rot sein. Wenn du möchtest und sich das angenehm anfühlt, kannst du den Bereich gerne auch ein wenig kühlen. Dein Tattoo ist durch die Folie geschützt.

Jetzt ist erst einmal Selfcare angesagt. Für deinen Körper war das Ganze eine Ausnahmesituation, die er so nicht kennt. Auch wenn sich das vielleicht gar nicht so angefühlt hat. Gönne dir nun also all die Ruhe die du brauchst. Schnappe dir ein gemütliches Buch, kuschel dich in die Decke nimm dir einen Tee, stärke dich und lasse den Tag enstpannt ausklingen. Heute solltest du nicht mehr viel unternehmen.

Tag 1-3: 
Dank der Wundauflage, musst du in den ersten Tagen erst einmal nichts weiter tun. Du kannst sogar mit der Folie wie gewohnt duschen gehen. Auf ein Bad oder eine besonders ausgiebige Dusche, solltest du in dem Zeitraum jedoch verzichten, um ein Ablösen der Folie zu vermeiden. Überprüfe die Folie immer mal wieder auf kleine Löcher. Diese oder eine abgerollte Folie im Bereich der Wunde kann dazu führen, dass Verunreinigungen unter die Wundauflage gelangen. In dem Fall oder im Falle einer allergischen Reaktion  solltest du die Folie bereits frühzeitig abnehmen. 

Tag 3-5:
Sollte die Folie nach 3 Tagen noch wunderbar halten und intakt sein, lass sie gerne noch den vollen Zeitraum von auf der Haut. So hat dein Tattoo zwei weitere Tage die Möglichkeit zu heilen, geschützt vor Reibungen Kurste etc. Geduldigkeit ist in dem Fall Gold. 
Nach dem Entfernen der Wundauflage solltest du dein Tattoo mit sauberen Fingern abwaschen. Nutze hierzu am besten lauwarmes Wasser sowie eine hypoallergene, parfumfreie, milde Waschlotion. Dabei entfernst du vorsichtig Wundsekret-, Farb- und Salbenreste. Die Waschlotion solltest du sorgfältig abspülen und das Tattoo im Anschluss mit einem fusselfreien Papierhandtuch trocken tupfen, jedoch nicht trockenwischen oder reiben. 
Trage nun eine sehr dünne Schicht hypoallergene Wundsalbe auf und lasse die Wunde an der frischen Luft heilen. Bitte achte darauf dass du lockere Baumwollkeidung trägst, die gemütlich auf der Haut liegt.
Für die nächsten Tage empfiehlt es sich, das Reinigen und Pflegen der Wunde 2-3 mal täglich durchzuführen. Wichtig ist, dass die Wundheilcreme hauchdünn aufgetragen wird, sodass das Tattoo darunter ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.

Die folgenden Wochen:
Während deine Haut heilt, bildet sich gelegentlich Schorf auf der Wunde. Es ist super wichtig, dass du den Schorf nicht entfernst. Das könnte nämlich dazu führen, dass dein Tattoo vernarbt. Das selbstständige Schälen deiner Haut ist ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Die Haut befreit sich dadurch von geschädigten Zellen. Neue Hautzellen wachsen nach. Auch wenn die Haut abblättert, ist es wichtig, sie weiterhin 2-3 mal am Tag zu reinigen und regelmäßig einzucremen.
Während dieses Heilungsprozesses wird die tätowierte Stelle jucken. Der Juckreiz lässt von alleine nach und ist in der Regel unbedenklich. Bitte nicht kratzen. Nach 3 bis 6 Wochen sollte der Schorf und die sich schälende Haut weitestgehend verschwunden sein. Die äußeren Schichten der Haut sind weitestgehend regeneriert. Deine Haut wird in der Zeit jedoch vermehrt Feuchtigkeit beötigen. Creme sie also weiter regelmäßig ein. Beachte, dass jede Haut unterschiedlich schnell heilt. Wenn du dir mit irgendetwas unsicher bist. Schreibe mich gerne an!

 

Zusätzliche Hinweise: Sonne, Solarium und Sport

Frisch tätowierte Haut ist besonders empfindlich. Vermeide daher direkte Sonneneinstrahlung und Solariumbesuche in den ersten 4 bis 6 Wochen. UV-Strahlung kann nicht nur die Heilung beeinträchtigen, sondern auch die Farben deines Tattoos verblassen lassen. Auch nach der Heilungsphase ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor ratsam.Vermeide ebenfalls Schwimmen, Saunabesuche und ausgiebige Bäder während der Heilungszeit. Chlor- und Salzwasser können die Haut reizen und das Infektionsrisiko erhöhen. Duschen ist in Ordnung, aber halte die tätowierte Stelle trocken und vermeide, sie lange dem Wasser auszusetzen.
Achte auch auf Sport: Intensive körperliche Aktivitäten, die zu starkem Schwitzen oder Reibung an der tätowierten Stelle führen könnten, solltest du in den ersten Wochen meiden. Dein Tattoo benötigt Zeit, um sich zu regenerieren – auch bei sportlicher Betätigung.

Wie erkenne ich eine Infektion?

Ein gewisses Maß an Nässen (klare oder rosafarbene Flüssigkeit) in den ersten Tagen ist normal. Rötungen und leichte Schwellungen sind ebenfalls üblich und sollten täglich abnehmen. Falls du Fieber oder Frösteln bemerkst, das länger als 12 Stunden anhält oder stark ist, suche bitte sofort ärztlichen Rat.
Achte auf folgende Anzeichen: starker Ausfluss von gelblich-grünlicher, klebriger Flüssigkeit, unangenehmer Geruch, zunehmende, schmerzhafte Rötung, die sich ausbreitet, oder pochender Schmerz und Brennen. Diese Symptome könnten auf eine Infektion hinweisen und erfordern medizinische Aufmerksamkeit.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn du unter bestimmten Erkrankungen leidest, wie Diabetes oder einer Immunsuppression – suche in solchen Fällen bei den ersten Anzeichen einer Infektion sofort ärztlichen Rat.

Wenn du dir mit irgendetwas unsicher bist, kannst du mir natürlich auch jederzeit gerne schreiben.